Drohnen stehen bereits vielen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zur Führungsunterstützung zur Verfügung. Auch im Bevölkerungsschutz gewinnen sie zunehmend an Bedeutung, da sie erhebliche Vorteile gegenüber anderen Mitteln und Methoden der Lageerkundung bieten. So lässt sich mit Drohnen insbesondere ein sehr genaues Lagebild auch in komplexen oder großflächigen Lagen erstellen. Drohnen sind schnell in den Einsatz gebracht und verfügbar, um je nach Lage präzise und gut verwertbare Daten zu liefern.
Doch nicht nur das: Die Möglichkeiten der Drohnen im Bevölkerungsschutz sind noch lange nicht ausgereizt. Denkbar sind zum Beispiel Szenarien, dass mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Piloten eine Entscheidungsunterstützung bei besonders schwierigen Flugrouten an die Hand bekommen oder wichtige Medikamente autonom zu Patienten geflogen werden. In unterschiedlichen Vorträgen sind mehrere Dozenten aus ganz Deutschland sowie Österreich auf diese Visionen eingegangen. Auch die bessere Verknüpfung und Zusammenarbeit unter den BOS-Organisationen wurde beleuchtet.
Das THW befasst sich seit mehreren Jahren mit unbemannte Luftfahrtsysteme (UL) im Einsatz. Verantwortliche aus dem Forschungsprojekt CURSOR entwickelten zum Beispiel ein neues System, was die Ortung von verschütteten und vermissten Menschen in Zukunft noch effizienter und sicherer machen soll. Einsatzkräfte des THW haben bei diesem Projekt die Einsatzfähigkeit der entwickelten Technologien unter realistischen Bedingungen getestet. Aber auch schon heute sind bundesweit Drohnen ein fester Bestandteil der Ausstattung.