Das THW leistete in Garmisch-Partenkirchen überwiegend technisch-logistische Hilfe. Mit 80 mobilen Hochleistungsaggregaten betrieben Einsatzkräfte mehr als 850 Scheinwerfer und Strahler, die rund um den Gipfelort für Sicherheit sorgten. Außerdem koordinierten sie den Einsatz von mehreren Hundert THW-Kräften, sie setzten Wege und Straßen instand, betrieben die Tanklogistik für andere Einsatz-Organisationen und übernahmen mit dem mobilen Werkstattcontainer vor Ort die Reparatur von Einsatzfahrzeugen und Geräten.
Weitere Aufgaben waren die Verpflegung anderer Einsatzkräfte, darüber hinaus unterstützte das THW die Einsatzleitungen anderer Organisationen durch die Bereitstellung von mobilen Führungs- und Lageanhängern sowie Fernmeldezentralen. Seit Beginn der Aufbauphase am 16. Mai 2022 waren täglich hunderte Helferinnen und Helfer gleichzeitig im Einsatz. THW-Kräfte unterstützten auch schon beim G7-Außenminister-Treffen in Weißenhäuser Strand in Schleswig-Holstein Mitte Mai mit ihren technisch-logistischen Kompetenzen. Präsident Friedsam lobte die bewährte Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen im Bevölkerungsschutz: „Dank großer Professionalität und Einsatzbereitschaft und der Kombination unserer unterschiedlichen Fähigkeiten konnte dieser Großeinsatz erfolgreich gemeistert werden.“
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.