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Pfaffenhofen,

Mitten im Regen und Dunkelheit: Eine Übung, die alles abverlangt

Die Ausbildung im Technischen Hilfswerk (THW) ist vielseitig und anspruchsvoll. Ehrenamtliche treffen sich regelmäßig, um ihre Fähigkeiten an technischem Gerät zu trainieren, theoretisches Wissen für den Einsatz zu erlernen und in realitätsnahen Szenarien ihre Fertigkeiten zu testen. Am letzten Donnerstag erlebten die Helferinnen und Helfer eine besondere Einsatzübung, die den Ehrenamtlichen alles abverlangte.

Fotos: THW / Michael Matthes

In dieser Übung wurde angenommen, dass es in einem Entsorgungsunternehmen zu einer Verpuffung gekommen war, bei der vier Personen vermisst wurden. Die Einsatzstelle war nicht nur mit Dunkelheit, sondern auch mit Regen bedeckt, was die Bedingungen noch anspruchsvoller machte. Sofort nach ihrem Eintreffen wurden die Einsatzkräfte durch die Führungskräfte in Teams aufgeteilt, da es wichtig war, die Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen.

 

Eine der ersten Herausforderungen bestand darin, die verwinkelte Einsatzstelle zu beleuchten. Hier kamen verschiedene Leuchtmittel wie Powermoon oder Strahler zum Einsatz. Währenddessen erkundeten andere Einsatzkräfte die Umgebung und bereiteten sich auf die Rettung der vermissten Personen vor. Ausgerüstet mit Taschenlampen, Sicherungsmaterial und Funkgeräten machten sich vier Einsatzkräfte auf den Weg, um das betroffene Gebäude zu durchsuchen.

 

Die Einsatzkräfte durchleuchteten jeden Winkel, um die vermissten Personen zu finden. Das von ihnen aufgebaute Licht half dabei, die Situation zu verbessern, und ermöglichte es, die ersten Personen zu finden. Eine Person wurde auf einer Anlage entdeckt und sofort von den Ehrenamtlichen betreut. Aufgrund der beengten Verhältnisse entschied sich ein Team, die sogenannte "schiefe Ebene" zu verwenden, um die Person zu retten.

 

Währenddessen wurde eine weitere Person von einem anderen Team abtransportiert, und auch hier mussten die Helferinnen und Helfer äußerst präzise zusammenarbeiten, um die Person schonend aus der Halle zu transportieren. Die verbleibenden vermissten Personen wurden auf gepressten Papierballen gefunden und nach den Rettungsmaßnahmen dem Rettungsdienst übergeben.

 

Besonders beeindruckend war die Verwendung der "schiefen Ebene". Dabei dienten mehrere zusammengesteckte Teile der Steckleiter als Schiene für den Schleifkorb, um hilflose Personen von erhöhten Ebenen zu retten. Dies ist eine wertvolle Technik, um in solch schwierigen Situationen Menschen sicher zu transportieren.

 

Nach etwa zwei Stunden wurden schließlich alle vermissten Personen gefunden, und es folgte eine kurze Aussprache mit allen beteiligten Rettungskräften.

 


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