Das THW Pfaffenhofen arbeitet seit 2016 mit unbemannten Luftfahrzeugen (ULF - auch als Multicoptersysteme oder umgangssprachlich Drohne bezeichnet). Der Hintergrund bzw. der Einsatzzweck dieser momentan auch aus der Presse bekannten Geräte ist für BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) sehr vielfältig:

• Schneller Lageüberblick von "oben"

• Erkundung von Einsatzstellen

• Erkunden von Glutnestern

• Überwachung von Einsatzstellen (z.B. Großbränden)

• Unterstützung bei Vermisstensuchen

• Erkundung überfluteter Gebiete / Deichwacht

• Eindringen in für Einsatzkräfte zu gefährliche Bereiche

• Dokumentation von Einsatzstellen & Übungen

Das THW Pfaffenhofen hat hier ein entsprechendes Konzept erarbeitet: Nach Alarmierung durch die ILS Ingolstadt macht sich ein 4-köpfiges Team auf den Weg zur Einsatzstelle:

Der Trupp "Unbemannte Luftfahrtzeuge" (UL) durfte sich vor kurzem über Zuwachs in der Drohnenflotte freuen: Die neue DJI M300 RTK ist eines der modernsten und fortschrittlichsten erhältlichen Flugsysteme und wird ab sofort bei Einsätzen im gesamten Landkreis Pfaffenhofen unterstützen. Mit bis zu 55 Minuten Flugzeit, omnidirektionalem Erkennungs- und Positionierungssystem, Radiometrische Wärmebildkamera und einer leistungsstarken Zoom-Kamera wird die neue Drohne einen großen Stellenwert in der örtlichen Gefahrenabwehr einnehmen können. Finanziert wurde das Projekt durch den Landkreis Pfaffenhofen und gehört als taktisches Einsatzmittel der Kreisbrandinspektion Pfaffenhofen an. Das THW Pfaffenhofen befasst sich bereits seit mehreren Jahren mit Multicopter im Einsatz und bildet mit der geeigneten Manpower diese Einheit im Bedarfsfall.

Zusätzlich zu den eigentlichen Fluggeräten mit dem notwendigen Zubehör steht dem UL-Trupp ein Kurzdistanz-Beamer und ein Monitor für Livebilder im THW Fahrzeug, Notebooks, ein Farbdrucker, ein Stromaggregat sowie eine Highspeed-Internetverbindung zur Verfügung.

Das Bildmaterial kann so via Papier, USB-Sticks, E-Mail, FTP-Verbindung oder Datenfreigabe in weitere Führungsstellen, auch weit vom Einsatzgeschehen entfernt übertragen werden. Ebenfalls können Videos in 4K Qualität aufgezeichnet werden.