Der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens wurde bei der Übung dargestellt. Die Feuerwehren aus Ehrenberg, Tegernbach und Uttenhofen übernahmen die Brandbekämpfung, den Innenangriff unter Atemschutz und den Schutz der angrenzenden Gebäude durch eine sogenannte Riegelstellung. Zudem musste eine lange Schlauchleitung vom Nachbarort gelegt werden, um die Löschwasserversorgung zu sichern.
Schon in dieser Phase bauten die Helfer:innen die Landplane für das Fluggerät auf und bereiteten den Start vor. Sicherheit steht nicht nur bei allen anderen Arbeiten im Einsatz ganz oben auf der Liste - alle Bauteile werden vor dem Abflug genauestens inspiziert, das Flugwetter analysiert und die Leitstelle verständigt. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Drohne wieder sicher landet.
Der Multicopter soll in einem solchen angedachten Szenario die Feuerwehren mittels Luftbildern und Wärmebildkamera unterstützen. Der eingebaute Scheinwerfer ermöglicht auch bei Dunkelheit ein ausreichendes Bild. Die Wärmebildkamera kann zum Beispiel auch Glutnester aus der Luft erkennen oder Vermisste orten. Mittels Lasermessung können Entfernungen und Höhen ermittelt oder die GPS-Position abgelesen werden. Die integrierte Zoom-Kamera lässt Details aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar werden.
Das Fluggerät wurde erst im Februar in Dienst gestellt und wurde vom Landkreis Pfaffenhofen beschafft. Das THW Pfaffenhofen stellt das nötige Know-How sowie das Personal für den Einsatz der Drohne. Bereits seit 2014 beschäftigen sich die Helferinnen und Helfer mit der unbemannten Luftfahrt. Die Einsatzkräfte können nicht nur für ein "Bild" von oben sorgen, sondern zum Beispiel auch für 3D-Modelle oder größere Karten von Schadensstellen.